Stehen. Völlige Ruhe. Die Gedanken ordnen sich. Die Nacht weicht dem Tag. Doch ich bleibe. Ich bleibe und genieße. Der Wind küsst mir die Arme und hinterlässt eine wohlige Gänsehaut. Der Nebel wabert um meine nackten Beine. Versteckt sie und bald meinen gesamten Körper.
Ich löse mich auf. Verschmelze mit meiner Umgebung. Die Bäume heißen mich willkommen. Das Gras bettet mich auf zarten Halmen. Blumen legen mir ihren süßen Nektar auf die Zunge. Ich gehe auf. Doch ich verliere mich nicht. Ganz im Gegenteil. Der Wald schenkt mir seine Geheimnisse. Er stärkt mich. Gibt mir Kraft.
Ich steige auf.
Schweben. Vogelgezwitscher. Mein Kopf füllt sich mit Ideen. Ich bin ganz ich selbst.
Langsam, ganz langsam öffne ich die Augen. Hier sind keine Bäume, kein Gras, keine Blumen. Unter mir der kalte Betonboden. Die Ideen sind weggewischt. Meine Arme und Beine sind voll von Narben. Mein Kopf schmerzt. Die untergehende Sonne malt ein Schattenmuster auf mein Gesicht. Gitterstäbe.
Langsam setze ich mich auf. Außer dem Dröhnen in meinem Kopf bin ich völlig taub.
Die Tür öffnet sich. Da steht er wieder. Die Seile in der einen und das Leinentuch in der anderen Hand.
Ich bleibe sitzen. Er greift mir ins Haar. Zerrt mich auf die Pritsche. Fesselt meine Arme an die Wand.
Ich löse mich auf. Verschmelze mit meiner Umgebung. Die Bäume heißen mich willkommen. Das Gras bettet mich auf zarten Halmen. Blumen legen mir ihren süßen Nektar auf die Zunge. Ich gehe auf. Doch ich verliere mich nicht. Ganz im Gegenteil. Der Wald schenkt mir seine Geheimnisse. Er stärkt mich. Gibt mir Kraft.
Ich steige auf.
Schweben. Vogelgezwitscher. Mein Kopf füllt sich mit Ideen. Ich bin ganz ich selbst.
Langsam, ganz langsam öffne ich die Augen. Hier sind keine Bäume, kein Gras, keine Blumen. Unter mir der kalte Betonboden. Die Ideen sind weggewischt. Meine Arme und Beine sind voll von Narben. Mein Kopf schmerzt. Die untergehende Sonne malt ein Schattenmuster auf mein Gesicht. Gitterstäbe.
Langsam setze ich mich auf. Außer dem Dröhnen in meinem Kopf bin ich völlig taub.
Die Tür öffnet sich. Da steht er wieder. Die Seile in der einen und das Leinentuch in der anderen Hand.
Ich bleibe sitzen. Er greift mir ins Haar. Zerrt mich auf die Pritsche. Fesselt meine Arme an die Wand.
Ich bin taub
Ich freue mich schon auf eure Kommentare!
oh...so ein schöner anfang.. (obwohl ich "wabert" noch nie gehört habe und das wort irgendwie lustig finde)... und dann das.
AntwortenLöschenich find deine geschichte sehr poetisch. gefällt mir sehr gut. obwohl sie mich sauer macht. ich hasse es, wenn leben gestohlen werden - ganz egal auf welche art.
aber ich machs wie die figur in der geschichte. ich schließe die augen, vergesse und denke an den nebel, der den körper wie ein langes kleid verhüllt, versteckt, beschützen versucht...
alles liebe.
Der erste Teil, wunderschön, poetisch und gefühlvoll. Das gefällt mir sehr.
AntwortenLöschenIm zweiten Teil, der Kontrast, die Kälte und vielleicht eher die Realität.
Toll gemacht!
Anzufügen bleibt:
Es gibt keinen Grund, jemanden gegen seinen Willen zu fesseln!
Liebe Grüsse