Samstag, 19. November 2011

Die Herzogin

Ich war bestimmt nicht die einzige, die am Donnerstag "Die Herzogin" gesehen hat, oder? Und ganz nach meiner Natur habe ich den Film etwas auseinander genommen während des Sehens ;) Das hat mich dann dazu verleitet hier ml eine kleine Kritik zu verfassen. Taadaa!^^

Inhalt:
Ihre Abenteuer- und Lebenslust machten sie berühmt und berüchtigt: Georgiana Spencer (Keira Knightley) wird jung von ihrer Mutter (Charlotte Rampling) mit dem einflussreichen Herzog von Devonshire (Ralph Fiennes) verheiratet. Doch schon bald fühlt sie sich gefangen in der Ehe mit dem eiskalten Herzog. Die lebenshungrige Georgiana findet Trost in ihrer Rolle als politische Aktivistin, Schönheitsideal und Fashion-Ikone. Je mehr sie von allen geliebt und bewundert wird, desto mehr zieht sich der Herzog von ihr zurück. Er bevorzugt die beste Freundin seiner Frau, Lady Bess Foster, und zwingt Georgiana zu einer "Ménage-à-trois". Gedemütigt und unglücklich begibt sich Georgiana auf die Suche nach ihrem eigenen Glück – und begegnet auf dem Weg der wahren Liebe.
(via)

Das erste, was einem ins Auge fällt, sind die tollen, detailverliebten Kostüme (der Oscar war berechtigt!) und die wunderschöne britische Landschaft. Auch die auf wahren Begebenheiten beruhende Story gefällt mir gut (kleine Nebeninfo: Georgiana ist eine Vorfahren von Lady Diana - passend, oder?). Jedoch finde ich sie etwas mager umgesetzt. Es wird viel zu sehr auf die Kostüme geachtet. Ich habe ja lediglich die Fernsehfassung gesehen, hatte aber hier oft das Gefühl, dass etwas herausgeschnitten war. Auch habe ich mich häufig gefragt, ob das nun wirklich alles ist. Zum Beispiel als Georgiana mit Bess aufs Land fährt, um ihr Kind auszutragen. Man sieht die Kutsche dahin fahren und dann, wie sie ihr Baby bereits hat. Da fehlen also mal eben neun Monate. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da jeden Tag grausame Psychospielchen passieren und in diesen neun Monaten herscht Ruhe?!
Ebenfalls schade fand ich die Tatsache, dass Georgianas politisches Auftreten so stark im Hintergrund bleibt. Denn das dürfte dem Herzog auch wenig gefallen haben.

Knightley spielt wie man es von ihr gewohnt ist: Gut, aber ohne eigene Note. Es wirkt immer, als hätte ihr der Regisseur genau gesagt, wie sie zu spielen hat und sie macht das dann einfach so. Ich mag sie eigentlich, aber irgendwas fehlt mir da immer. Außerdem würde ich sie gerne mal in einem anderen Genre sehen, als Kostümdrama oder romantischer Komödie.
Ralph Fiennes spielt dafür wirklich genial. Das Skript gibt für ihn eigentlich nicht viel her. Doch er schafft es wirklich, dass man zumindest einen Hauch von Mitleid mit ihm hat. Und danach würde man ihm am liebsten an die Gurgel gehen.

Jetzt zum Punktesystem: * = grausig, ** = geschmackssache, *** = okay, **** = sehr gut, ***** = grandios, = Oscar verdächtig

Punkte für "Die Herzogin": ***

Viel Spaß beim Gucken :)

3 Kommentare:

  1. Ich hab den Film auf DVD und hab ihn auch im Fernsehen gesehen und so weit ich mich erinnere, wurde nichts rausgeschnitten. Das Problem sind auch oft einfach die Vorgaben der Produzenten. Ist ja leider oft so =/ Fand das bei "Zwei an einem Tag" auch sehr abgehackt und hatte das Gefühl, es fehle was. Die müssen halt das Wichtigste in 90 Minuten quetschen...machen aber damit so manch schönen Film kaputt -.- Ich mag den Film "Die Herzogin" trotzdem total gerne und habe ihn schon gefühlte 100 mal angesehen. =)

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  2. Ein sehr schöner Blog (:
    Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du deine Gedanken mit mir teilen würdest.
    Alles Liebe, Julia
    http://mitpulverundblei.blogspot.com/

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  3. oh, ein neues layout! ungewohnt, aber schön!! :)

    ich könnt mir so in den a**** beißen, ich hab mich voll auf den film gefreut - und dann drauf vergessen! oh, ich hätt ihn so gern gesehen :( :(

    alles liebe.

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